Asperger Autismus ist eine Entwicklungsstörung des autistischen Spektrums. Aspergersyndrom wurde zum ersten Mal von Hans Asperger 1944 festgestellt. Diese Diagnose wurde für die Kinder, gestellt, welche Schwierigkeiten in der nonverbalen Kommunikation haben bzw. sich an das soziale Umfel nicht anpassen können. Die Störung unterscheidet sich von den anderen autistischen Entwicklungsstörungen in Bezug auf die sprachliche und kognitive Entwicklung. Aspergerkinder haben ein durchschnittliches bzw. ein überdurchschnittliches Intelligenzniveau und können sich entsprechend Ihrer Altersentwicklunhg ausdrücken. In diesem Zusammenhang ist es zu nennen, dass es keine konkreten Gründe für die Entstehung dieser Störung ist. Die neuropsychologischen Unterschungen weisen auf die funktionellen und strukturellen Unterschiede im Gehirn hin. Die Dianose für Aspeger wird grundsätzlich im Alter von 4 bis 11 Jahren gestellt.

Bei Kindern mit Aspergerautismus werden folgende Entwicklungsunterschiede beobachtet:

Sprachliche Entwicklung

Autistische Kinder zeigen eine normale sprachliche Entwicklung. Trotzdem zeigen die Erfahrungen, dass sie im Vergleich zu Ihren Gleichaltrigen viel später anfangen zu sprechen. Sie können sich im semantischen Sinne gut ausdrücken, können allerdings ihre Gefühle sinngemäss bezeichnen.

Sie verstehen die Aussagen nur im wörtlichen Sinne, können die ironische oder methaphorische Bedeutung hinter einer Aussage nicht deuten, z.B. diese Kinder können die echte Bedeutung hinter den gefühlsbetonten Sprüchen wie „tot lachen, aus allen Wolken“ nicht nachvollziehen. Bei den rhetorischen Fragen wie „Bist du wahnsinnig?“ können Sie eine Antwort geben. Sie öffnen oft andere Themen, wenn jemand sich mit Ihnen über ein bestimmtes Thema unterhalten möchte.

Soziale Entwicklung

Im frühen Kindesalter können Asperger Kinder das soziale Lachen nicht lernen und nehmen keinen Augenkontakt zu Bezugspersonen auf. Sie können die nonverbalen Signale nicht richtig deuten. Sie können bei der Änderung des Gesichtsausdrucks die neuen Gefühle in Gesichtern nicht begreifen. Die Körpersprache können sie ebenso nicht zutreffend deuten.

Sie können nicht ahnen, was für eine Atmosphäre in einem Ort vorherrscht, z.B, bei der Beerdigung können sie plötzlich anfangen, zu singen. Aufgrund der Schwierigkeiten im sozialen Umfeld können Sie nicht sehr leicht Freunde finden und ihre Freundschaften nicht langzeitig weiterführen. Deshalb führen sie oft ein isoliertes Leben.

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Diplom-Pädagogin Elda Tatli